Frühgymnastik auf einer Wiese am Dorfrand in der Morgensonne. Nach dem Frühstück Brötchen geschmiert, dann ging’s gemeinsam mit dem Bus zur Wutachschlucht, dem einzigen Programmpunkt heute.
Durch die enge und steil abfallende Lotenbachklamm hinunter zur Wutach, von der Schattenmühle an nur noch in der Schlucht gewandert (mit Ausnahme eines erdrutschbedingten Umwegs zum Schluss), zwischen hellen Felsen aus quaderförmig abgebrochenem Muschelkalk, einem Urwald von Bäumen, deren oft komplette Bemoosung in der Sonne hellgrün leuchtete, an Geräuschen nichts als Vogelstimmen und das permanente leichte Rauschen des Wassers, so bin ich stundenlang gelaufen, diesmal ohne Zeitdruck – die, die durchheizen wollten, konnten voranlaufen und mussten halt an den Zwischenhalten entsprechend länger warten. Das Feld zog sich gegen Ende hin so weit auseinander, dass ich lange Zeit praktisch für mich alleine lief.
Insgesamt 16 Kilometer und vor allem durch den Umweg nochmal jede Menge Höhenmeter sind heute zusammengekommen. Meine Füße habe ich natürlich auf den letzten Kilometern gespürt, und jetzt bin ich rechtschaffen müde (schon im Bus zurück weggenickt), aber ansonsten war diese Wanderung, dieser Tag einfach wunderbar.