Tag 14: alles etwas ruhiger

Früh und immer noch schlecht gelaunt wach geworden. Aber die kurze Frühsport-Einheit tut wirklich gut.
Vortrag über Bluthochdruck, kannte ich auch schon alles, und ist gottseidank bisher kein Problem für mich – meiner ist meist ziemlich niedrig, mit Müdigkeit und mangelnder Energie – aber für nicht wenige der anderen Teilnehmer ein wichtiges Thema.

Nach dem Frühstück raus auf den Hügel, unsere Nordic-Walking-Technik verbessern. Die Sportlehrerin nimmt uns einzeln auf Video auf, das wir morgen früh besprechen werden, und zeigt uns noch ein paar besondere Schritte und Sprünge.

Nach dem Essen geht es weiter mit Analyse – diesmal eine Ganganalyse auf dem Laufband, mal mit Laufschuh und mal barfuß. Wenn man mal so viele Leute hintereinander laufen sieht, ihre ganze Körperhaltung, Geschmeidigkeit, Beinstellung, Fußbewegung usw. – wie wenig da einer dem anderen gleicht, wie individuell so ein Gang ist, ist schon beeindruckend. Einige haben tatsächlich recht ungünstige Schuhe, meine sind offenbar in Ordnung, auch wenn sie vorne innen etwas mehr Halt geben könnten.
Dann eine Stunde Gymnastik mit Musik, anschließend eine Stunde Wassergymnastik, aber diesmal alles eine Stufe zurückgeschraubt und nichts, was uns aus der Puste gebracht hätte

Am Abend das Arztgespräch, in dem nochmal alle Werte, die Entwicklung von Puls, Blutdruck, Gewicht über die Zeit diskutiert werden können, aber auch welche Ziele man sich gesetzt hat, wie man sie im Alltag umsetzen kann und wie das Training generell ankommt. Ich erzähle ohne auf irgendwen oder irgendeine Einheit speziell Bezug zu nehmen von meiner „Sport-ist-Quälerei“-Überzeugung, und dass mir manche Einheiten mehr als andere beim Überwinden helfen würden. Der Arzt erwähnt ganz alleine den gestrigen Wandertag, der offenbar nicht bei allen gut angekommen sei, weil zu heftig. Na wenigstens war ich nicht der Einzige mit dieser Sicht.

Nach dem Abendessen verabreden wir uns, um mit der Gruppe für den Abschiedsabend Anfang nächster Woche etwas vorzubereiten. Überhaupt rückt das Ende des Trainings mit dem Ende der zweiten Woche in fühlbare Nähe, so viele Tage werden es nicht mehr sein. Wenige Minuten vor unserem Treffen sitze ich noch auf dem Bett auf meinem Zimmer, dann wache ich plötzlich 15 Minuten später auf und komme zu spät. Ich bin offenbar doch noch müder als gedacht.