Wenn man an einem freien Tag um halb fünf wach wird, kann man sich selbst im Bett und unerfreuliche Gespräche im Kopf herumwälzen, das Internet leer lesen, oder aber es fällt einem ein, dass das Wetter angeblich schön werden sollte und man doch neulich noch überlegt hatte, sich mal etwas mehr Zeit für einen Besuch am See zu nehmen. Also warm und feuchtigkeitsfest angezogen, den Kamerarucksack genommen, eine kleine Thermoskanne heißen Tee und einen Apfel eingepackt, ins Auto gesetzt und an den Dechsendorfer Weiher gefahren.
Um viertel vor sechs angekommen, zu einer Zeit, wenn der See noch ganz alleine den Tieren gehört. Einen wundervollen Sonnenaufgang über den Nebelschwaden erlebt, nach und nach die großen Weiher umlaufen, immer geleitet vom Licht, in den ersten beiden Stunden ohne einem Menschen zu begegnen, teilweise lange am Ufer in der Böschung gehockt und die Vögel beobachtet, gelernt, wie kleine Haubentaucher gemacht werden, hunderte Fotos gemacht, zwischendurch Tee getrunken, und nach vier Stunden, als es schon 10 Grad wärmer als in der früh war und immer mehr Jogger, Radfahrer, Hundespazierer und Segler die Szene füllten, schließlich zurück zum Wagen, unterwegs nach Hause noch ein Croissant in der Bäckerei auf dem Weg gekauft um daheim am Tisch zu sitzen, zu frühstücken, und glücklich dreinzuschauen.
Haubentaucher Spezial
verschiedene Vögel
Enten, Gänse, Reiher und so
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