Archiv der Kategorie: Essen

15.04. – Schwarzachklamm

Bislang sind wir meist in der Fränkischen Schweiz gewandert, doch auch im Nürnberger Land gibt es schöne Ecken. Mit dem Muskelkater vom Gartenwerkeln in den Beinen haben wir es ruhig angehen lassen und sind eine überschaubare Runde nahe Feucht / Schwarzenbruck gelaufen, zunächst entlang des historischen Ludwig-Donau-Main-Kanals und zurück durchs malerische, tief in den Sandstein gewaschene Schwarzachtal, gekrönt von einem Radler in einem – frühlingssonntagsnachmittags reichlich überlaufenen – Biergarten.

Zurück zuhause wurde gespargelt, natürlich auf der Terrasse. Top Wochenende, gerne wieder.

14.04. – Geschwisterkochen, Vögel, Garten

Ein Nachtrag zum vergangenen Wochenende – wir haben in guter Tradition wieder Geschwisterkochen veranstaltet, wobei inzwischen nicht mehr nur meine Geschwister samt Anhang dazugehören, sondern auch meine Eltern sowie die mittlerweile komplett erwachsene Riege der Kinder, Nichten und Neffen, oder zumindest ein paar von ihnen. Meine Söhne hatten wieder tags zuvor abgesagt, was mir nach wie vor weh tut, ich aber inzwischen genau so schnell zur Seite schiebe, weil: bringt ja nichts. Es war trotzdem schön, so viele hier zu haben inklusive vier Übernachtungsgästen, es war ein wunderbarer Frühlingssamstag, und diesmal kümmerten sich die anderen um die Menüfolge; die Möwe und ich machten mit, wie es unsere Erkältungen erlaubten. Es war wieder sehr lecker.

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Heute früh um kurz vor sechs von alleine aufgewacht. Der wolkenlose Himmel versprach einen schönen Sonnenaufgang, und so packte ich meine Sachen und fuhr an einen der vielen Vogelweiher in der Gegend, einem mir bislang noch unbekannten. Zwei Stunden die Zeit vergessen, immer mal wieder an einem anderen Platz das Spektiv hingestellt, über dreißig Arten gezählt, davon zum ersten Mal Zwergtaucher und Kleinspecht. Außerdem zwei wunderschöne und recht seltene Schwarzhalstaucher gesehen, und seit Island zum ersten mal wieder Bekassinen – leider wie immer nur im Flug. Schließlich grüßte noch ein Otter (kannte ich bislang auch nur aus dem Zoo), und auf dem Feld neben dem geparkten Auto chillten Rehe in der Morgensonne. Nur wenige Fotos gemacht, aber nicht minder glücklich.

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Nach Frühstück und gemeinsamem Tagesplan mit der Möwe ins Gartencenter gefahren und den Rest des Tages zusammen im Garten gewirkt. Es wurde Zeit. Eine ganze Reihe von Sträuchern stark beschnitten, Säulenzwetschge und Haselnuss gesetzt, Kräuterspirale und Blumenkübel frisch bepflanzt. Die Terrassenmöbel ausgemottet und zum ersten Mal in diesem Jahr draußen zu Abend gegessen und dabei zufrieden auf unser Tagwerk geschaut. Ist ja in unseren Berufen eher nicht so, dass man Abends sieht, was man getan hat.

Nach den kranken Wochen gefühlt der erste Tag, an dem der Winter definitiv vorbei war.

13.02. – Heimat, Freundin, Licht

Die Futterspender an der Terrasse werden endlich zaghaft angenommen. Blaumeisen picken an den Erdnüssen, Kohlmeisen schnappen sich die Sonnenblumenkerne. Manchmal lässt sich ein Rotkehlchen blicken. Die Krawallspatzengang hat die Spender noch nicht entdeckt, aber das ist okay, sie würden doch nur in Teamarbeit alles binnen Stunden leeren und die schüchternen Meisen vertreiben.

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Ich hatte auf Twitter kurz etwas auf dem Thema herumgedacht, als bekannt wurde, dass das neue Bundesinnenministerium „um den Bereich ‚Heimat‘ aufgewertet“ werden sollte. Auch wenn ich ihm im Ton nicht zustimme, einige meiner Ansichten dazu habe ich im Artikel in der Zeit wiedergefunden. Ein wenig hin- und hergerissen bin ich allerdings schon, inwieweit man den Begriff den Rechtspopulisten überlassen sollte – weil er einen gedanklichen Rahmen vorgibt, innerhalb dessen vermutlich wenig Konstruktives entstehen kann – oder vielleicht doch mit einem Gegenentwurf füllen sollte, der Vielfalt und friedliches Miteinander verschiedenster Menschen und Herkünfte beinhaltet. Und im Kontrast dazu: Warum so manchen diese Diskussion um den Heimatbegriff eher nervt, hat Donnerbella gut geradegerückt (Thread).

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Der Jüngste, im Herbst 18 Jahre geworden, hat am Samstag erstmals seine Freundin mitgebracht. Ruhig, zurückhaltend, aber selbstbewusst und weiß, was sie will. Und herzlich. Und sehr jung, noch keine 17. Seit anderthalb Jahren sind sie jetzt schon zusammen (ich erfuhr davon durch ein geändertes Profilbild auf Whatsapp – modern times), und es war zu spüren, dass die beiden sich gut tun. Ein wenig erklärt sich mir jetzt, woher er die Kraft nimmt, so verantwortungsvoll und ausgleichend zuhause mit seiner Mutter, meinem Großen und dem kleinen Brüderchen (nicht mein Sohn) umzugehen und bei allem trotzdem sein Ding zu machen. Jetzt setzt er gerade sehr viel Ehrgeiz in die demnächst beginnenden Abiturprüfungen. Ich bin ganz schön stolz (und besorgt, dass er sich zuviel auflädt).

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Seit einigen Tagen huht wieder ein (das gleiche?) Waldohreulenmännchen in unmittelbarer Nähe des Hauses, Juchu! Bald beginnt wohl die Balz- und Nistzeit. Ob es wieder so bezaubernden Nachwuchs geben wird?

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Dazu werde ich irgendwann mal einen eigenen Blogeintrag schreiben. Weil ich das Gleiche denke, auf diese Weise so viel lerne und den Sinn dahinter für völlig offensichtlich halte, was aber offenbar alles andere als der Fall ist:

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Mitten am Tag erst Sonne, dann stockduster, Schneetreiben und kaum Sicht, dann wieder ungetrübter, blauer Himmel, im Halbstundentakt. Schön.

Büroaussichten

Die Abende später dunkel, auch die Morgenrunden werden wieder heller. Man muss wegen der Glätte etwas aufpassen, aber wenn kein Wind weht, läuft es sich auch bei Minusgraden schön über die bereiften oder leicht beschneiten Felder.

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In inzwischen schöner Tradition hat die Möwe Bullebäuskes gebacken. Kann man auch ohne anderweitigen Karneval / Fasching drumherum genießen. Ein Traum.

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Morgenhase bei Minusgraden und aufgehender Sonne

statt Text

Vieles ist seit Ende November geschehen, über das ich hätte erzählen können: zuhause, in der Familie, in der Gemeinde, ich war über den Jahreswechsel wieder im Kloster, war krank, war im Kino, könnte über Vogelbücher schreiben, darüber warum ich Instagram verlasse… doch vor allem die Arbeit frisst mich auf und meine Energie reicht kaum, auch nur Fotos aufzubereiten.  ¯\_(ツ)_/¯

Deswegen einfach nur ein paar Bilder der vergangenen Wochen.