Ozeanarium

Das Lissabonner Ozeanarium auf dem Expo-Gelände ist enorm groß – es wurde quasi um ein riesiges, hohes Becken herum gebaut, um das sich in den vier Ecken eigene, spezielle Klimazonen mit eigenen Pflanzen, Felsen und Becken gruppieren, wie z. B. eine nordatlantische Zone oder eine für den indischen Ozean. Man läuft zwei mal drum herum; einmal auf der oberen Etage und dann noch einmal unten, wo jeweils große und kleine Glasfronten den Blick auf die Becken freigeben. Dazu eine Unmenge kleiner Spezialaquarien mit besonderen Spezies, interaktive Medien, Erklärtafeln, Filme rund um das Thema Ozean.

Dass in den Klimazonen auch ein paar Vögel hausen wie Magellan-Pinguine, Inka-Seeschwalben oder die lieben Bekannten aus Island Tordalk, Lumme und Papageientaucher, war überraschend und ließ mein Herz natürlich höher schlagen (auch wenn man nicht darüber nachdenken möchte, wieviel schöner und richtiger sie in Freiheit aufgehoben wären).

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Die Stunden vergehen im Ozeanarium jedenfalls wie im Flug, und ganz besonders beruhigend ist es, sich auf eine der Bänke neben dem großen Becken zu setzen und eine Weile lang einfach nur zuzuschauen, wie einen grimmig dreinschauende Fische beglotzen, elegante Rochen vorbeisegeln oder der riesige, merkwürdige Mondfisch seine Kreise zieht.

4 Gedanken zu „Ozeanarium

  1. oecherin

    awwwww, zumal ich gestern im Aquarium in Atlanta war und das mit dem Fische glotzen (Walhaie u.a) selber nach langem nochmal praktiziert habe. Danke für die andern Eindrücke aus Lisabon auch, inkl. derer von 2010, die ich jetzt entdecken durfte. Ich war 2008 sehr verliebt zu Besuch in dieser Stadt und kurz am Meer. Wie wundervoll es da ist: Schön, es wieder vor Augen zu haben. Danke.

  2. kid37

    Ich war damals vom Ozeanarium soooo begeistert und hätte wohl tagelang vor den großen Panoramascheiben ausharren können. Eine ganz eigentümliche, beeindruckende Atmosphäre. Schöne Fotos haben Sie da mitgebracht.

    1. giardino Beitragsautor

      Bei uns wurde es dazu irgendwann zu voll und laut mit Besuchern. Was fehlt: eine Besucherlounge im Becken, mit Neopren und Sauerstoff. Nichts als beruhigendes Gurgeln und Blubbern und nur die vereinzelten Klopfzeichen der Ausgesperrten an den Scheiben.

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