Abschluss der Amselcam-Reihe, mit etwas Verspätung.
Am Morgen des 15. Tags, nachdem sich Nr. 1 am Abend zuvor aus dem Staub Nest gemacht hatte, setzte sich Nr. 2 auf den Nestrand.
Und da saß sie. Und saß. Und saß. Ließ sich zwischendurch füttern, putzte das Gefieder, und schaute ansonsten etwas müde in den Garten.
Aber so unmotiviert wie sie schien, so plötzlich war sie dann doch am Nachmittag mit einem Mal aus dem Bild verschwunden. Ganz ohne das Drama, das sein Geschwisterchen gemacht hatte.
Hier der letzte Tag noch einmal im Zeitraffer:
(Der großartige Thomas hat mir tonnenweise Zeitrafferfilme aus der ganzen Zeit hinterlassen – da sind ganz wunderbare dabei. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, sie alle durchzusehen.)
Seit dem Ausflug sieht man immer mal wieder – auch heute noch – eines der Jungen im Garten sitzen, Monsieur meist in der Nähe, in den ersten Tagen auch noch fütternderweise. Welche von beiden Nr. 1 oder Nr. 2 ist, lässt sich nicht sagen, gemeinsam habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich hoffe aber, es sind immer noch zwei.
Madame saß einen Morgen später nochmal im Nest Probe, schien sich aber dann beim Folgeprojekt für einen Nachbargarten entschieden zu haben, wofür sie schon wieder eifrig trockene Gräser rupft. Das hiesige Nest steht jetzt leer, wird aber zuweilen von anderen Interessenten besichtigt:
Aber wer weiß, vielleicht kehren Madame und Monsieur ja doch noch einmal für einen späteren Anlauf zurück.