Rauchschwalbenfütterung

Vor ungefähr einem Jahr stand ich nachmittags auf der Terrasse und bemerkte, dass ein Trupp Rauchschwalben direkt ums Haus flatterte. Normalerweise sind sie eher einzeln und lose unterwegs, irgendwo über den Wiesen. Bei genauem Hinsehen entdeckte ich, dass es einer der ersten Familienausflüge war und zwei Jungschwalben auf dem Dach saßen, die von ihren Eltern im Minutentakt aus der Luft mit Insekten betankt wurden.

So war es auch gestern wieder. Noch ohne die Kleinen gesehen zu haben, sofort die Kamera geschnappt und vorsichtig aus dem Dachfenster gelugt. Da saß schon die erste in der Abendsonne, putzte sich, guckte aufmerksam in die Runde und schrie mit weit aufgesperrtem Schnabel jede Schwalbe an, die vorbeikam. Wenig später gesellte sich noch ein Geschwisterchen dazu.

Der Füttervorgang geht rasend schnell; die Elternvögel bleiben komplett in der Luft, stopfen die Beute praktisch schon im Anflug in den aufgesperrten Schlund der Kleinen und drehen schon nach wenigen Flügelschlägen wieder ab, um die nächste Fuhre zu besorgen. Insgesamt waren die Kleinen vielleicht 10 Minuten auf dem Dach, bevor sie weiterzogen. Wenig wahrscheinlich, dass sie bis sie sich selbst verpflegen können ausgerechnet hier wieder Rast machen. Ich hatte also wieder richtiges Glück.

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