Ein Nachtrag zum vergangenen Wochenende – wir haben in guter Tradition wieder Geschwisterkochen veranstaltet, wobei inzwischen nicht mehr nur meine Geschwister samt Anhang dazugehören, sondern auch meine Eltern sowie die mittlerweile komplett erwachsene Riege der Kinder, Nichten und Neffen, oder zumindest ein paar von ihnen. Meine Söhne hatten wieder tags zuvor abgesagt, was mir nach wie vor weh tut, ich aber inzwischen genau so schnell zur Seite schiebe, weil: bringt ja nichts. Es war trotzdem schön, so viele hier zu haben inklusive vier Übernachtungsgästen, es war ein wunderbarer Frühlingssamstag, und diesmal kümmerten sich die anderen um die Menüfolge; die Möwe und ich machten mit, wie es unsere Erkältungen erlaubten. Es war wieder sehr lecker.
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Heute früh um kurz vor sechs von alleine aufgewacht. Der wolkenlose Himmel versprach einen schönen Sonnenaufgang, und so packte ich meine Sachen und fuhr an einen der vielen Vogelweiher in der Gegend, einem mir bislang noch unbekannten. Zwei Stunden die Zeit vergessen, immer mal wieder an einem anderen Platz das Spektiv hingestellt, über dreißig Arten gezählt, davon zum ersten Mal Zwergtaucher und Kleinspecht. Außerdem zwei wunderschöne und recht seltene Schwarzhalstaucher gesehen, und seit Island zum ersten mal wieder Bekassinen – leider wie immer nur im Flug. Schließlich grüßte noch ein Otter (kannte ich bislang auch nur aus dem Zoo), und auf dem Feld neben dem geparkten Auto chillten Rehe in der Morgensonne. Nur wenige Fotos gemacht, aber nicht minder glücklich.
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Nach Frühstück und gemeinsamem Tagesplan mit der Möwe ins Gartencenter gefahren und den Rest des Tages zusammen im Garten gewirkt. Es wurde Zeit. Eine ganze Reihe von Sträuchern stark beschnitten, Säulenzwetschge und Haselnuss gesetzt, Kräuterspirale und Blumenkübel frisch bepflanzt. Die Terrassenmöbel ausgemottet und zum ersten Mal in diesem Jahr draußen zu Abend gegessen und dabei zufrieden auf unser Tagwerk geschaut. Ist ja in unseren Berufen eher nicht so, dass man Abends sieht, was man getan hat.
Nach den kranken Wochen gefühlt der erste Tag, an dem der Winter definitiv vorbei war.