Vor dem Frühstück wie immer durch den Ort, diesmal mit Stöcken. Die Gymnastikeinheit wegen des Regens in einer kleinen, schummrigen Tiefgarage absolviert. Schräg.
Wer zum Teufel ist Ermine?
Nach dem Frühstück wieder raus in den Regen und Temperaturen knapp über Null, um zwei Stunden lang zu wandern, wohlweislich in der langsameren Gruppe. Wobei auch die mit ganz schön strammem Tempo und anstrengenden Aufstiegen lief, nur dass ich diesmal ganz gut im Mittelfeld war und nicht hinterherhecheln musste.
Der Großteil des Wegs verlief durch den Wald, das war schön. So wie die Möwe und mich ja überhaupt seit unserem ersten Island-Urlaub das Wandern und Umherlaufen in Wind und Regen nicht mehr abschreckt und wir uns mit „herrlichstes Islandwetter!“ auch zuhause gegenseitig motivieren können, trotzdem rauszugehen. Nur die letzten 2-3 Kilometer über die Felder waren heute doch ganz schön heftig, als einem die Sturmböen samt waagerechtem Regen den Atem verschlugen. Entsprechend kalt durchnässt und erschöpft angekommen und den programmfreien Rest des Tags daher konsequent nur noch mit Lesen und Sauna verbracht. Jetzt nach dem Abendessen ist mir warm und wohlig, und selbst der Muskelkater liegt schnurrend auf dem Sessel neben mir.