Bis spätabends noch gearbeitet, am nächsten Morgen mit dem Zug über München und Brennerpass nach Padua. Vier Tage im letzten Zipfel des Spätsommers, bei 24 Grad und blauem Himmel durch Padua und Verona gelaufen, Kirchen mit atemberaubend schönen Fresken gesehen, auf appetitanregenden Märkten eingekauft und lecker gekocht, auf Caféterrassen Cappuccino oder Aperol geschlürft, weltbestes Eis gegessen, schließlich am Dienstag spät zurück gewesen, um seit Mittwoch wieder zu arbeiten.
Noch einmal ausgiebig Luft geholt, um die nächsten zwei, sehr stressig werdenden Monate auf der Arbeit bewältigen zu können. Das tat sehr, sehr gut.
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Märkte und Geschäfte:
Kirchen und Säle:
Und ein bisschen Verona:
Wie schön. Ich möchte gleich wieder hin!
Nicht zuletzt wegen deinem Bericht kamen wir ja überhaupt erst auf die Idee, deshalb nochmal: danke! :-)
schöne bilder! danke.
der kolonialwarenladen, wunderbar.
und das deckenfresko, so eines hab ich noch nie gesehen. (padua steht nunmehr auf der da-will-ich-auch-mal-hin-liste.)
Die Fresken im Baptisterium waren ja noch nicht einmal die spektakulärsten. Zuvor waren wir in der Cappella degli Scrovegni, die gänzlich von Giotto gestaltet wurde. Dutzende von ausdrucksstarken, vollständigen Einzelgemälden, in verschiedenen Bändern nach biblischem Kontext arrangiert. Atemberaubend.
Man muss sich für eine feste Uhrzeit anmelden (am besten ein, zwei Tage zuvor), kommt dann mit maximal 24 anderen Besuchern für eine Viertelstunde in einen klimatisierten Raum, der wir eine Schleuse wirkt, wo man einen Film zur Kapelle gezeigt bekommt. Dann erst darf man mit der Gruppe in die Kapelle selbst, ebenfalls nur für eine Viertelstunde. Die natürlich viel zu kurz ist.
Das benachbarte Museum zeigt außerdem Hunderte von Gemälden aus der Zeit vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, darunter auch ein Kreuz Giottos. Eine überwältigende Flut; eigentlich könnte man locker eine ganze Woche in Padua verbringen, nur um Bilder anzuschauen.
Dieser Balkon in Verona ist irgendwie unterwältigend, aber die vollgekritzelten Wände rundrum sind spektakulär.
Ja, ich finde den pseudo-authentischen Nachbau einer fiktiven Geschichte, von dem man in Verona offenbar ganz gut lebt, auch ein wenig lächerlich. Das Spannende waren wirklich die Menschenmengen, wie sie ihre Selfies an der Julia-Statue machen (mit Hand an ihrer Brust, weswegen das Metall an der Stelle schon völlig blank ist), die Pärchen sich auf dem Balkon fotografieren und im Durchgang zur Straße hundertfach die Wand bekleben und bekritzeln. Habe mich gefragt, ob da einer jeden Abend die ganzen Heftpflaster mit so einem Schieber wieder abzieht.