Vor drei Jahren sind wir ja von Erlangen nach Fürth gezogen, zunächst einmal wegen der wunderbaren Stadtrandlage, der Nähe zu unseren beiden Arbeitsstellen und nicht zu vergessen des Preises, der für so ein Häuschen in Erlangen sicher anderthalb mal so hoch gewesen wäre. In Folge lernten wir dann auch die eigentliche Stadt kennen, die seit jeher im Schatten (und Spott) der 4-5 mal so großen Nachbarstadt Nürnberg steht, aber vielleicht gerade deswegen einen anderen Charakter entwickelt hat, bodenständiger und, wie ich finde, freundlicher. Hier leben die unterschiedlichsten Leute friedlich und meist wohlwollend miteinander, und wenn sich z. B. die Michaelis-Kirchweih mit ihren Buden und Fahrgeschäften mitten durch das Stadtzentrum ausbreitet, so trifft man dort auch noch abends gleichermaßen Teenies, Familien und alte Leute, anders als bei den großen Volksfesten in den Nachbarstädten.
Wie auch in diesem wunderbar ruhigen Portrait der Innenstadt und ihrer Bewohner, Werkstätten und Kneipen gesagt wird: Zunächst einmal sind die Leute hier eher beobachtend und zurückhaltend, aber dahinter herzlich und tolerant. Und die Stadt selbst mit ihren schönen historischen Gebäuden, ihren breiten grünen Flusswiesen um die Altstadt herum und ihren ländlichen äußeren Ortsteilen ist einfach schön. (Dass sich hier außerdem die Flüsse Rednitz und Pegnitz auch buchstäblich zur Regnitz vermischen, finde ich als oller Sprachspieler großartig.)
Ich bin froh hier zu wohnen. Und der Film vermittelt etwas davon, warum:
(die 30 Sekunden Intro einfach überspringen, die gehören zur Sendereihe und haben nichts mit Fürth zu tun)
Sehr sympathinsch. Der Metallverarbeitungstyp ist klasse.
Tolle Stadt, interessante Leute, hätte ich nicht gedacht.